Zwischen Land und Wasser: Wo der Piave die Lagune trifft
Wenn Sie am Ufer des Flusses Piave entlang wandern und in einer langsamen Zeit in einem Wechsel von Bauernhäusern in der wunderschönen Landschaft Venetiens und unberührter Natur wandern, sehen Sie die unbeschränkten und ruhigen Horizonte der Lagune von Venedig. Ein Land der Länder und Flüsse, eine Reise durch ländliche Landschaften, die Sie mit dem Fahrrad oder mit dem Auto erkunden können. Das Gebiet des unteren Piave nähert sich dem Meer durch Lagunen und Kanäle, in denen das Zeugnis der uralten Beziehung zwischen Mensch und Wasser noch atmen kann.
Wir danken Franco Celant, Stefano Montagner und Michele Zanetti für die freundliche Genehmigung der Fotos.
MUSILE DI PIAVE, einen Balkon zwischen dem Fluss Piave und
der Lagune von Venedig
Musile di Piave ist eine der grössten Gemeinden der Zone des Basso Piave. Eine Brücke verbindet sie mit San Dona di Piave, eine andere wichtige Gemeinde, reich an Geschichte und Grösse. Musile di Piave liegt weniger als 20km vom Meer in Jesolo und Caorle entfernt, Badeorte über die wir noch ausführlich reden werden.
Ausserdem ist es möglich, von Musile di Piave recht schnell das einzigartige Venedig und Treviso zu erreichen.
Diese anmutige Stadt, umgeben von einer grossen naturbelassenen Landschaft, befindet sich im Zentrum vieler verschiedener Wasserläufe: dem Fluss Piave, der alte Piave, der Kanal Fossetta und die venezianische Lagune, die entlang der westlichen Grenze dieser wunderschönen naturalistischen Gegend verläuft.
MUSILE DI PIAVE, ÖSTLICHES VENETIEN, KULTUR UND TRADITIONEN IM MUSEUM
Wir beziehen uns nicht nur auf das Nationalmuseum in Altino oder das Museum der Urbarmachung in San Dona di Piave, sondern auch auf viele andere Aspekte der Umgebung von Musile di Piave.
Unsere Landschaft, unser Fluss, unsere Lagune mit ihrem kulturgeschichtlichem Erbe ist im Didaktischen und naturwissenschaftlichen Zentrum Il Pendolino in Noventa di Piave besonders gut dargestellt. Ebenso in der territorialen Werkstatt
``La Vecchia Piave“ von Castaldia Musile di Piave, wo es Orte und Ausrüstungen für naturwissenschaftliche Forschungen gibt. Mitten in einer schönen Wanderung zu Fuss oder mit dem Fahrrad, eintauchen in die einzigartige Natur ländlich oder auf dem Fluss, ist es ihnen möglich , zu lernen und erkennen, was um sie herum passiert, den Tieren einen Namen geben, die Vögel erkennen und die Pflanzen bestimmen, die sie während ihres Spazierganges entdecken.
San Marco Damm (vom 15.Jh)
Der Blick auf Venedig fällt.
Das Territorium wurde Anfang des letzten Jahrhunderts wichtigen Interventionen unterzogen.
Das gesamte Gebiet wurde mit Hilfe aufwändiger Arbeiten der Entsumpfung und Wasserbaumassnahmen zur Trockenlegung des Sumpfes und Salzmarschlandes zu fruchtbarem und lanwirtschaftlich nutzbarem Territorium verwandelt.
Es folgen Jahre von mühsamer aber anonymer Landarbeit, welche um 1950 die zu der Zeit Exösterreicherin des roten Kreuzes “Nonna (Oma)”Marianna und “Nonno (Opa)Giovanni die so genannten Zimmervermietungen aufbauten. Von den Franzosen viel eleganter die sogenannte maison d’hotes genannt: kurzum “ Gästehaus” überwiegend , aber nicht nur, in deutscher Sprache. Für viele Jahrzehnte die „Deutsche“, so nannte man Nonna Marianna im Dorf,empfing ihre vielen Gäste und erzählte ihre Geschichten im italienischen Akzent den Nordeuropäern und im deutschen Akzent den Italienern.